Histamin ist zum einen ein körpereigener Botenstoff, der im menschlichen Körper eine Vielzahl von Funktionen ausübt – zum anderen aber auch über die tägliche Nahrung aufgenommen wird.

Asthma und Allergien sind Anzeichen dafür, dass der Körper die Produktion von Histamin erhöht hat. Histamin ist aber auch gleichermaßen für die Regelung des Wasserhaushalts im Körper zuständig. Es „managt“ das wichtigste sensorische System des Gehirns für die Aufnahme, Verteilung und Rationierung von Wasser. Wenn der Körper gut mit Wasser versorgt ist, beschränken sich die Aufgaben des Histamins drauf, die Blutzufuhr so zu regulieren, dass mehr Wasser in die aktiveren Körperteile, insbesondere das zentrale Nervensystem, gelangen kann. Und…wenn es kein Wasser gäbe, könnte Sauerstoff nicht das Innere der Zelle erreichen…

Histamin gehört zu einer Gruppe von Eiweißsubstanzen, die unter dem Begriff „biogene Amine“ in der Fachliteratur bekannt sind und in bestimmten Nahrungsmitteln besonders intensiv vorkommen, wie z. B. in alt gereiften Käsesorten, in Rotwein, in hefe- und essighaltigen Nahrungsmitteln (z. B. Brot und Backwaren, Mixed Pickles, Salatdressings, Marinaden, u. v. m.) und in der Kombination untereinander für den einen oder anderen Organismus zu einer massiven Belastung werden können.

Histamin kann schon in relativ kleinen Mengen über die Nahung zugeführt, wirken. Es erweitert die kleinen Blutgefäße, vermehrt die Absonderung der Drüsen, steigert die Produktion von Schleim und Schweiß. Damit unterstützt es den Abwehrkampf der Antikörper gegen eingedrungene Feinde. Histamin steigert die Magensäuresekretion, erhöht die Herzfrequenz, ruft Entzündungen hervor, um Lymphozyten auf den Plan zu rufen und vieles mehr, was in der folgenden Übersicht dargestellt ist.



Diese Übersicht zeigt die Vielfalt der Erkrankungen, die auf einem Überschuß an Histamin im Körper zurückzuführen sind und fast alle medizinschen Fachbereiche gleichermaßen betreffen. Die Prävalenz steigt mit zunehmendem Lebensalter und korreliert mit verschiedenen Faktoren (endo- und exogen).




Vergleich zwischen einer Allergie und einer sog. Pseudoallergie,
wie z. B. einer Histamin-Intoleranz


Allergie                                          Histamin-Intoleranz

Beteiligung des Immunsystems       keine Beteiligung des Immunsystems

Dosisunabhängig                            Dosisabhängig

Symptomatik erst nach Sensi-         Symptomatik bereits bei Erst-
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